Fachartikel über neue Therapien der Presbyopie in 'Forum Sanitas'
In der Ausgabe 3/2017 des Medizinmagazins 'Forum Sanitas' erschien ein Fachartikel von Prof. Dr. Gerd U. Auffarth zur Presbyopiekorrektur. Darin stellt er neben drei anderen Korrekturmöglichkeiten auch die innovative Technologie der Presbia Microlens vor: eine refraktive Mikrolinse als Implantat in der Hornhaut.
„Die Grundidee ist ein neuer und fortschrittlicher Therapieansatz: Das sogenannte ferndominate Auge bleibt unverändert und übernimmt weiterhin die Sicht in die Ferne. In das andere, das nahdominante Auge, wird die Mikrolinse eingesetzt.“ – Prof. Gerd U. Auffarth
Auffarth, der die Augenklinik am UniversitätsKlinikum in Heidelberg leitet und als Pionier der refraktiven Chirurgie gilt, erläutert den medizinischen Hintergrund der Altersweitsichtigkeit und erklärt die Symptome. Der nachvollziehbare Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von der Lesebrille könne, so Auffarth weiter, von der refraktiven Chirurgie erfüllt werden. Er beschreibt in diesem Zusammenhang ein Laserverfahren, das sich jedoch nicht durchgesetzt habe, geht auf die Möglichkeit der Monovision ein, die mit verschiedenen Verfahren umgesetzt werden kann, jedoch nicht für jeden Menschen geeignet sei. Als dritte Variante nennt er die Implantation von Multifokallinsen, die im Vergleich zu den anderen Optionen invasiver ist. Der Eingriff gehöre zwar zu den am häufigsten durchgeführten Operationen am Menschen, doch werde dabei die noch klare natürliche Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht. Darüber hinaus werde bei einer Multifokallinse das Licht auf mehrere Fokuspunkte aufgeteilt, sodass mit Kontrastverlusten und Blendempfindlichkeit gerechnet werden müsse. Daher seien Vorteile und Nebenwirkungen einer solchen Behandlung gut gegeneinander abzuwägen.
Die Idee der Presbia Flexivue Microlens sei im Gegensatz dazu ein schonendes Verfahren, da nur ein Auge behandelt werde und die Linse nur in die Hornhaut des Auges implantiert werde. Die natürliche Linse bleibe erhalten.